Energieeffiziente Sanierungen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. Mit den neuen Förderkonditionen, die Anfang 2023 in Kraft getreten sind, bietet die KfW attraktive Möglichkeiten, um Sanierungsprojekte im Bestand zu finanzieren. In diesem Blog-Beitrag geben wir Ihnen fünf Tipps, wie Sie von den neuen Förderkonditionen profitieren und Ihre Sanierungskosten senken können.

Tipp 1:

Nutzen Sie die neuen Sanierungskonditionen Die KfW bietet Kredite zu attraktiven Zinsen an, teilweise sogar unter 0,40 Prozent. Besonders attraktiv sind die Tilgungszuschüsse, die je nach Effizienzhausstufe zwischen 85 und 40 unterschiedlich ausfallen. Prüfen Sie, welche Konditionen für Ihre Immobilie gelten und nutzen Sie die neuen Förderkonditionen, um Ihre Sanierungskosten zu senken.

Tipp 2:

Kombinieren Sie Extra-Boni Wenn Ihre Immobilie zu den schlechtesten 25 Prozent der Gebäude in Deutschland gehört, können Sie zusätzlich einen Tilgungsbonus von 10 Prozent erhalten. Bei Verwendung vorgefertigter Sanierungsbausteine wie Fassaden oder Dächer können Sie weitere 15 Prozent Tilgungsbonus erhalten. Diese Boni können kombiniert werden, aber es gibt eine Obergrenze von 20 Prozent.

Tipp 3:

Beantragen Sie Förderungen von Einzelmaßnahmen rechtzeitig Förderungen von Einzelmaßnahmen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) vergeben und sind eine gute Option, wenn Sie nicht das ganze Haus sanieren möchten oder nicht in der Lage sind, die Kosten dafür aufzubringen. Stellen Sie sicher, dass Sie den Antrag rechtzeitig einreichen, da die Bearbeitungszeit bis zu 104 Tage betragen kann.

Tipp 4:

Holen Sie sich Unterstützung von einem Energieberater Ein Energieberater kann Ihnen helfen, die Sanierungsmaßnahmen zu identifizieren, die Ihnen am meisten Energieeinsparungen bringen. Für die Beantragung der Förderung von Einzelmaßnahmen und für die Sanierung zum Effizienzhaus ist eine Energieberatung erforderlich. Die KfW fördert die Expertise mit einem 50-prozentigen Förderbonus auf das Honorar.

Tipp 5:

Planen Sie Ihre Sanierung mit dem Steuervorteil Sie können zwischen einem Förderkredit mit Tilgungszuschuss oder einem Steuerbonus wählen. Der Steuerbonus ermöglicht es Ihnen, bis zu 20 Prozent der Sanierungskosten, verteilt auf drei Jahre, bis maximal 40.000 Euro zurückzufordern. Wenn Sie hohe Steuern zahlen, lohnt es sich, zu prüfen, ob der Steuerbonus für Sie attraktiver ist als die Förderung. Beachten Sie jedoch, dass der Steuerbonus erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten beantragt werden kann, während die KfW- oder Bafa-Förderung vor Beginn der Arbeiten beantragt werden muss.

Mit diesen Tipps können Sie die neuen Förderkonditionen optimal nutzen und Ihre Sanierungskosten senken. Statt einfach nur auf den Preis zu schauen, lohnt es sich auch langfristig zu denken und die Energieeffizienz Ihres Hauses zu steigern. Durch eine Sanierung können Sie nicht nur Ihre Energiekosten senken, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie steigern. Zudem leisten Sie einen Beitrag zum Umweltschutz und tragen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei.

Nutzen Sie also die neuen Förderkonditionen und planen Sie Ihre Sanierung mit Bedacht. Lassen Sie sich von einem Energieberater oder einer Energieberaterin unterstützen und prüfen Sie auch die Möglichkeit des Steuerbonus. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie langfristig Kosten sparen und gleichzeitig zum Klimaschutz beitragen.

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